Wenn es um Textilien geht ist eines klar: gekauft ist nicht halb so individuell wie selbstgemacht! Trotzdem bestehen weit über 90% unserer textilen Produkte aus gekaufter Stangenware, die Vielfalt und die Kombinationsmöglichkeiten machen hier erst die individuelle Note aus. Doch wie entstehen diese, teils farbenfrohen, gemusterten oder mit Motiven versehenen Textilien überhaupt?
Der industrielle Stoffdruck
Natürlich spielen die herkömmlichen Methoden der Textilveredelung auch in der Textilindustrie eine Rolle. Große Auflagen werden aber bereits bei der Stoffproduktion entsprechend aufbereitet. Was nicht gewebt werden kann, das wird spätestens als Meterware entsprechend bedruckt. Die üblichen modernen Methoden sind dabei Direktdruckmethoden wie der Digitaldruck (Inkjet), die Thermosublimation und der Siebdruck – letzterer arbeitet mit Schablonen. Da der Stoff bereits nadelfertig ist, spricht man auch hier von einer Textilveredelung – innerhalb eines Produktionsverfahrens. Derlei veredelte Stoffe finden sich nicht nur im Bekleidungsbereich, sondern auch bei Bettdecken- und laken, Gardinen und im gesamten Dekobereich des ganz alltäglichen Wahnsinns.
Der individuelle Stoffdruck
Für alle, die sich ihre Kleidung etc. selbst nähen, ist Meterware ein gängiges Arbeitsmaterial. Sie wird ebenfalls im industriellen Stoffdruck produziert, und findet sich selten bei fertigen Kaufprodukten. Meterware und Schnittmuster ergeben hier also in Kombination ein deutlich höheres Maß an Individualität. Wer noch weitergehen möchte, der kann sich seine eigene Meterware drucken lassen. Das geht speziell imDigitaldruckverfahren sogar verhältnismässig günstig und bietet die Möglichkeit, ganz eigene Kreationen und Muster auf Stoff verewigen zu lassen. Allerdings ist hier natürlich ein gewisses Maß an Know-how erforderlich, um die Druckdaten entsprechend anliefern zu können, und der Arbeitsaufwand ist nicht unerheblich. Außerdem ist „günstig“ hier lediglich ein Vergleichswert zu anderen Methoden der Textilveredelung im Meterwarebereichund für den Hausgebrauch kaum wirtschaftlich.
Die Alternative zur eigenen Meterware
Obwohl der Stoffdruck und die eigene Meterware seinen Reiz hat, einen Nachteil gibt es, neben Kostenpunkt und Arbeitsaufwand, dennoch: bedruckte Meterware ist stets ein fertiges Produkt. Wer nachträglich „pimpen“ möchte, der tut sich schwer, denn besonders auffällige oder komplexe Muster erlauben schlichtweg keine zusätzlichen Motive. Hier ist die klassische Textilveredelung, wie Bandyshirt sie anbietet, also immernoch die individuellste, einfachste und preisgünstigste Variante, sich stilgerecht zu kleiden. Die Möglichkeiten zeigen sich dabei, je nach Art der gewählten Textilverdelung, dem Stoffdruck gar nicht unähnlich und bieten einen Hauch von dem, was hinter den Kulissen der großen Modemacher tagtäglich geschieht.